1.  
Das Kind im Waldkindergarten

1.1                
 Pädagogische Grundhaltung

3.1.1 Das Bild vom Kind

„Kinder sind, ebenso wie Dichter, Musiker und Naturwissenschaftler, eifrige Forscher und Gestalter. Sie besitzen die Kunst des Forschens und sind sehr empfänglich für den Genuss, den das Erstaunen bereitet. Unsere Aufgabe besteht darin, den Kindern bei ihren Auseinandersetzungen mit der Welt zu helfen, wobei all ihre Fähigkeiten, Kräfte und Ausdrucksweisen eingesetzt werden.“                   

(L. Malaguzzi, Begründer der Reggio-Pädagogik)

 

Die Lust am Lernen, am Wahrnehmen und Verstehen ist eine der ersten wichtigen Erfahrungen, die Kinder alleine, mit anderen Kindern oder Erwachsenen machen.

Wenn man davon ausgeht, dass Kinder von Geburt an aktive, kompetente und mit vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten begabte Wesen sind, können sie sich nur dann richtig entfalten, wenn sie nicht in die Zwangsjacke von Lern- und Förderprogrammen gesteckt werden, sondern durch eigenständige intensive Erkundung ihrer Umwelt Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben.

 

„Kindliche Erkenntnis ist nicht das Produkt pädagogischen Bemühens, sondern entsteht im selbsttätigen ´Flirt´ des Kindes mit der Welt.“

( aus TPS 02/96, A.Dreier, Ästhetische Bildung in Reggio Emilia)

Wir haben es uns zum Grundsatz gemacht, jedem Kind genügend Zeit und

       Freiheit für seine Entwicklung zu schenken.

    Schon Maria Montessori wusste:

       „Das Kleinkind weiß, was das Beste für es ist. Lasst uns selbstverständlich 

       darüber wachen, dass es keinen Schaden leidet.

       Aber statt es unsere Wege zu lehren, lasst uns ihm Freiheit geben, sein eigenes

       Leben nach seiner eigenen Weise zu leben.

       Dann werden wir, wenn wir gut beobachten, vielleicht etwas über die Wege der

       Kindheit lernen.“

 

3.1.2   Die Rechte des Kindes

Im Waldkindergarten haben Kinder das Recht ...

-         so akzeptiert zu werden, wie sie sind

-         all ihre Potentiale zu verwirklichen und zu erweitern

-         Liebe und Vertrauen entgegengebracht zu bekommen

-         auf einen individuellen Entwicklungsprozess mit selbstbestimmtem Tempo

-         aktiv soziale Kontakte zu gestalten und dabei unterstützt zu werden

-         in Ruhe gelassen zu werden und sich zurückziehen zu können

-         zu forschen, zu experimentieren und vielfältige Erfahrungen zu machen

3.1.2   Die Rolle der ErzieherInnen

Da wir von der Aktivität und Kompetenz der Kinder überzeugt sind, versuchen wir die Eigeninitiative der Kinder zu unterstützen.

Die Erzieherinnen fungieren daher vorrangig als Helferinnen zur Entwicklung selbständiger Persönlichkeiten. Sie geben im alltäglichen Ablauf Impulse, strukturieren und halten den roten Faden. Sie wissen nicht alles vorher und sind im Prozess auch Lernende. Sie versuchen Bedingungen zu schaffen, die das eigene Tun der Kinder ermöglichen.

Neben der Motivation und Hilfestellung stehen sie den Kindern auch als Spiel- und Arbeitspartner zur Verfügung.

In vielen Fällen halten sich die ErzieherInnen zunächst zurück um den Kindern die Chance zu geben, selbst Ideen zu entwickeln, um der Neugierde und den Interessen der Kinder Platz zu machen.

Die ErzieherInnen geben Anstöße und zeigen Alternativen auf, z.B. wenn ein Kind nicht weiß, was es tun soll. Grundsätzlich präsentieren sie aber keine fertigen Lösungen.

Die ErzieherInnen fungieren, wie auch die Eltern als Vorbild für die Kinder. Da das Nachahmungslernen einen hohen Stellenwert hat, ist das, was wir Erwachsenen tun wichtiger als das, was wir den Kindern beizubringen versuchen.


 

KLEINE TROLLE

Der Waldkindergarten Kleine Trolle
im Stadtwald Lippstadt.


Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.
(Afrikanisches Sprichwort)
KONTAKT:

Nicole Sprengkamp

kleine-trolle@online.de

Tel.: 0152/08249358

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