3.2.1  
Schulfähigkeit

Kinder in ihrer Schulfähigkeit zu fördern bedeutet nicht, sie an schulische Tätigkeiten zu gewöhnen.

Wir möchten die Kinder stark machen, damit sie mit der Schule (und ihren Frustrationen) besser zurecht kommen und mit Freude lernen.

 

Die Schulfähigkeit gliedert sich in vier wichtige Bereiche:

 

Emotionale Schulfähigkeit:

- Kinder sind gefühlsmäßig eher ausgeglichen

- stehen neuen Herausforderungen eher zuversichtlich gegenüber

- haben Vertrauen in die eigene Person

- verarbeiten Enttäuschungen eher ruhig, konstruktiv,

- können uneindeutige Situationen in gewissem Rahmen aushalten

- zeigen hohe Anstrengungsbereitschaft

 

kognitive Schulfähigkeit:

- Kinder zeichnen sich durch Konzentration, also Ausdauer und Genauigkeit aus

- haben ein aktives Sprechverhalten

- besitzen einen guten Sprachfluss, einen großen Wortschatz

- denken in folgerichtigen Kausalzusammenhängen

- können Informationen abstrakt und logisch weitergeben

- besitzen eine gute Wahrnehmungs- und Beobachtungsfähigkeit

 

soziale Schulfähigkeit:

- haben eine altersentsprechende Toleranzhaltung

- nehmen gerne Kontakt zu anderen Menschen auf

- sind in einer Gruppe ansprechbar

halten Kontakte einerseits aufrecht,

   brechen aber auch Kontakte überlegt und  gezielt ab

- haben keine Schwierigkeiten sich von vertrauten Personen zu lösen

- halten Regeln ein bzw. arbeiten an ihrer Veränderung
 

motorische Schulfähigkeit:

- haben ein gutes Reaktionsvermögen

- zeichnen sich durch eine gute visuell/motorische Koordinationsfähigkeit aus

- können ihre Feinmotorik steuern

- setzen grobmotorische Aktivitäten bewusst ein

 

Kinder erwerben beim Spielen die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sie brauchen, um schulfähig zu sein. Schulfähigkeit ist eine unmittelbare Folge aus der Spielfähigkeit. Sie zu beschneiden hieße, Kinder im Aufbau ihrer Schulfähigkeit aktiv und passiv behindern. Kinderspiel ist kein „Kinderspiel“!
Kognitive Lernprozesse geschehen gerade während des Spielens, also in Situationen, die nicht von Erwachsenen im Hinblick aus kognitive Förderung strukturiert sind. Eine der wesentlichen Grundlagen für Intelligenz und Selbstbewusstsein von Menschen ist die Fähigkeit, sich in andere Menschen, ihre Absichten und Gedanken, hineinversetzen zu können. Genau dies geschieht im Spiel und nicht beim sogenannten "vorschulischen Arbeiten".
Die "allgemeine Schulfähigkeit" ist immer nur dann gegeben, wenn die "emotionale Schulfähigkeit" ausgeprägt ist. Sie dominiert an erster Stelle und kann sich nur dort entwickeln, wo Kinder ausgiebig spielen.
Nur wenn die "emotionale Schulfähigkeit" bei Kindern ausgeprägt ist, kann sich die "kognitive Schulfähigkeit" am besten entwickeln.

 

KLEINE TROLLE

Der Waldkindergarten Kleine Trolle
im Stadtwald Lippstadt.


Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.
(Afrikanisches Sprichwort)
KONTAKT:

Nicole Sprengkamp

kleine-trolle@online.de

Tel.: 0152/08249358

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